Es geht um die Wurst!

Seit gestern bieten wir an unserem Automaten auch Wurstwaren an. Salami, Kaminwurzen, Leberwurst (Dose) und eine grobe Grillwurst (Dose) ergänzen unser Angebot. Die große Nachfrage seitens unserer Kunden war unser Ansporn. 

Doch wie so oft im Leben, steckt mehr dahinter als man auf den ersten Blick sieht. Als Allgäuer Milchviehbetrieb steht die Fleischproduktion bei uns eigentlich nicht vorrangig auf der Agenda. Unsere Kuhkälber behalten wir für die Zucht und die Remontierung unserer Herde, die Bullenkälber werden mit 6 Wochen an spezialisierte Bullenmäster verkauft. Schwein halten wir nicht.

Als Schlachtvieh fallen hauptsächlich ältere Milchkühe an, welche aus der Milchproduktion ausscheiden. So läuft das im Prinzip seit Jahrzehnten. Die Nachfrage unserer Kunden hat uns nun dazu gezwungen unser System zu hinterfragen - im wahrsten Sinne des Wortes ging es plötzlich um die Wurst!

 

Dabei hatten wir drei Ziele vor Augen:

  1.  Fleisch ausschließlich von unseren Bio-Rindern (ohne Schwein)
  2.  regionale Schlachtung, kurze Wege
  3.  hohe Qualität

Wurst rein aus Rindfleisch herzustellen gilt bei vielen Metzgern als unmöglich. Für eine optimale Konsistenz wird den klassischen Rinderwürsten (Salami, Hartwurst, Landjäger, Wurzen usw.) fast immer Schweinespeck zugesetzt. Weil wir aber keine Schweine halten, haben wir uns einen Metzger gesucht der sich mit dem Qualitätskriterium  >>Rein Rind<< einen Namen im Allgäu gemacht hat.

 

Die Richard Böckle GmbH mit Sitz in Probstried, fertigte aus unserem Rind- und Kalbfleisch Wurstwaren nach den Richtlinien unseres Bioverbands (Biokreis) ohne Phosphat, ohne Gluten, ohne Geschmacksverstärker, ohne künstliche Aromen und ohne Schweinfleisch und Schweinefett. Auf Nitritpöckelsalz wird entweder ganz verzichtet (Dosenwurst, Rinder-Wurzen) oder nur ganz begrenzt nach den Richtlinien unsers Ökoverbands eingesetzt. 

 

Das Ergebnis sind hervorragende Wurstwaren aus unserem eigenen Rind- und Kalbfleisch, Wurst aus dem Allgäu, von Allgäuer Braunviehrindern und eine regionale Wertschöpfung mit kurzen Transportwegen. Wir waren selber überrascht dass das alles möglich ist und hoffen dass es Euch schmeckt!